Schwerwiegender Titel (.
Trotzdem sollte ich jetzt nicht wieder versuchen das zu verniedlichen.
Ich find mich fürchterlich anzusehen diese Tage. Da stimmt nix mehr!
Tiefe Ränder unter den Augen, paar Kilo zuviel und die Haare verfärbt, komplett hellblond im Winter.. 3x hintereinander bin ich zum Frisör im Dezember. Was war da los. Keiner kriegte mehr Struktur und Linie da rein. ??
Morgen gehts wieder zur Arbeit und mir ist schon ganz schlecht. Schon seit Tagen.
Letztes Jahr hab ich soviel erreicht und jetzt muss ich von dem Job wieder weg, weil ich kein Vertrauen habe zu meinem Chef und der gemeinsamen Zukunft.
Unerfahrenheit gepaart mit Großkotzigkeit.
Vor allen Dingen aber seine Überheblichkeit und ein unangemessener Verdienst. Da fühl ich mich nicht angekommen und anerkannt.
Für November war mehr versprochen..
Ich erinner mich noch gut, als wir gemeinsam beim Steuerberater saßen.., ein halbes jahr ists her.
Das lass ich jetzt mal so stehen.
Mal Sonntags ein paar Stunden beizusteuern, oder erst zu gehen wenn der Schreibtisch leer ist.. Da hab ich keine Lust mehr zu und das geht auf Dauer nicht gut.
Genug.
Ich schau mir die Fotos von letztem jahr an und seh einen "Ich" mit lustigem knautschigen Gesicht (.
Da war Hoffnung und Freude, und Kollegen!
Jetzt fühl ich mich allein gelassen in meinem schönen Büro in Holland.
Den Ausschlag gegeben hat aber seine Idee, das statt einer administrativen kollegin ein Verkäufer aus der Branche kommen soll.
Das ist schon prima so, aber die Bemerkung, das es egal ist was der/ Diejenige kostet war too much für jemand, der das Unterfangen dort leitet und wenig verdient.
Nach meiner Anfrage um 100 Euro mehr Salär vor einem halben jahr werde ich das nicht nochmal fragen.
Während er überall Geld verpulvert und streut, ist ihm eine Investition in seine Mitarbeiter nicht wichtig.
Da passe ich nicht hin.
Ich weiss, es geht auch anders.
Nur habe ich natürlich Angst, das ich zu hoch poker und vielleicht mehr Geduld und Vertrauen haben sollte.??
ich weiss es nicht, aber was ich weiss ist, das ich fürchterlich ausseh und vielleicht nicht genug Kraft habe um so weiter zu machen.
Also hab ich mir vorgenommen mich wieder auf Unbekanntes einzulassen, mich wieder weiter zu bewerben.
Selbst ein Job in einer Produktion macht mir keine Angst, aber diese Kämpferei, und der Blick zu meinem Dad, der ja unter permanentem Beschuss seiner Frau steht, die mich anfeindet.
Nach nur einem jahr in diesem job muss ich mich schon fragen, ob ich nicht zu schnell "aufgebe".
Andererseits frisst mich der Job für wenig Geld. Das geht nicht.
Ich will auch Geld verdienen und das nicht abhängig von "Verkaufszahlen", wenn ich einen Topjob mache und viel Verantwortung trage.
Ich hoffe, ich finde einen tollen neuen Job, wo ich am richtigen Platz bin. Schwer? Das ist es ja immer.
Dort wird es natürlich auch Widerstände geben.
Das ist ja auch ok, aber ich brauche dazwischen Anerkennung, Kollegen, dann geht das schon.